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Hier werden vor allem Randgebiete der Fotografie behandelt:

- SW-labortechnik: wenn das im Zeitalter des Fotoshops überhaupt noch jemand macht - hier ein paar tricks (auch wie man einfach eine Jahrmarkts-Kamera baut)
- Stereofotografie: so einfach und leider so selten. So richtig Freude macht's aber nur, wenn man die bilder auch ohne Betrachter räumlich sehen lernt.
- Edeldrucke: Bromölumdruck, Gummidruck, Cyanotypie. Man kann das auch noch mit modernen Materialien machen!
- Elektrofotografie: die Technik von Kopiergeräten & Laserdrucker - in der Kamera angewandt. Ohne basteln geht's nicht !
Kirlianfotografie: Kontaktaufnahmen mit hochfrequenter Hochspannung - wohl eher sinnlich als übersinnlich.
-

Diverse Notizen

- Video: das VCD(Video-cd)-format wird im glorreichen Westen leider sehr stiefmütterlich behandelt
   

Mein Vater entwickelte zuweilen seine Ektachrom-dias in der Küche und verarbeitete seine Schwarzweiss-bilder in einem improvisierten Labor in der Waschküche - und dies nicht gerade zur Freude meiner Mutter. All dieses Hantieren beeindruckte mich als Kind stark und wir wurden bald mit einbezogen um ihm zu helfen - er war stark sehbehindert. Ich war also schnell mit den üblichen Prozessen vertraut. Als ich im Gymnasium war, übernahm mein älterer Bruder ein Fotogeschäft und ich erledigte dort meist die anfallenden Laborarbeiten. In diesem Umfeld reizte mich natürlich das Experimentieren und ich war fasziniert von Tönungsverfahren und grafischen Möglichkeiten. Ich habe damals wohl alles probiert, was auf diesem Gebiet zugänglich ist und die Effekte, die man heutzutage mit ein paar Mausklicks im 'Fotoshop' zustande bringt, hatten dazumal ihren Preis: nächtelange Arbeit, verfleckte und verätzte Kleider & Hände, ein Labor, das noch wochenlang nach Schwefel stank und die nebenbei erledigten Routinearbeiten zunichte machte usf. Zu den benötigten Chemikalien kam man nur über ausgesucht ahnungslose Apothekerhelferinnen und wenn man heutzutage Uranylnitrat, Primulin, Schlippsches' Salz, Rhodanammonium, elementares Brom, Oxalsäure oder gar Quecksilberchlorid verlangen würde, wäre wohl eine vorsorgliche Untersuchungshaft wegen Terrorismusverdacht unabwendbar. Die Resultate waren ab und zu erhebend aber eben von recht kurzer Dauer: Tonungen mit dem stabilen Goldchlorid lagen des enormen Preises wegen nicht drin und die minderwertigen Metallsalze machten aus den Abzügen eine wandelnde Chemiefabrik: leuchtende Farben erschienen bald stumpf und die stechenden Glanzlichter versanken in einem schmutzigen Grau. Teure Grossformate (ich verarbeitet gern Rollenpapier von ca. 1m30 Breite - mit Schwämmen in improvisierten Schalen aus Plasticfolie. Dies ging natürlich nur ab 4"x5" - Negativen, an die Wand projeziert) konnte man mit luftdichtem Einwachsen der Oberfläche etwas haltbarer machen. Ich habe auch viel 16mm-Filmmaterial getont: bei raschem umkopieren auf Farbfilm blieb dann der Reiz erhalten.